Der Österreichische Pavillon – La Biennale di Venezia, 2015, Archiv HZ
Foto: Georg Petermichl
Renate Bertlmann, Felicitas Thun-Hohenstein
Foto: Irina Gavrich
Felicitas Thun-Hohenstein, Renate Bertlmann
Foto: Irina Gavrich
Renate Bertlmann - Dessert, 1999
Foto: Peter Mallet
Renate Bertlmann
Foto: Irina Gavrich
2019
Biennale Arte 2019
"Mit Renate Bertlmann bespielt eine große zeitgenössische Künstlerin den österreichischen Pavillon bei Biennale Arte 2019 in Venedig. Der österreichische Auftritt bei der Biennale ist damit erneut ein Beitrag zu einer lebendigen und kreativen Kunstszene", sagte Bundesminister Gernot Blümel bei der Pressekonferenz am 8. Mai 2018 im Atelierhaus der Akademie der Bildenden Künste in Wien. Gemeinsam mit der Kuratorin des österreichischen Beitrags, Felicitas Thun-Hohenstein, stellte er die Künstlerin Renate Bertlmann vor, mit deren Kunstwerken der Pavillon im Jahr 2019 bespielt wird.
"Die Biennale in Venedig ist seit über 120 Jahren ein Magnet für Kunst- und Kulturbegeisterte aus aller Welt. Sie bietet als renommierte Plattform die Möglichkeit, das großartige Kunst- und Kulturschaffen Österreichs weit über die Grenzen unseres Landes hinauszutragen", so der Kunst- und Kulturminister. Für die gezeigten Künstlerinnen und Künstler sei es zudem eine einmalige Chance, ihr Werk den mehr als 500 000 Biennale-Gästen und der Fachwelt präsentieren zu können. "Die Vielfalt der Ausstellungbeiträge in Venedig bietet den geeigneten Rahmen, um dem internationalen Publikum eine kulturelle Visitenkarte unseres Landes zu zeigen", so Blümel.
Mit Renate Bertlmann hat die Kuratorin eine Künstlerin ausgewählt, deren Werk nicht nur eine wesentliche Position in der weiblichen Performancegeschichte Österreichs innehat, sondern darüber hinaus in der internationalen feministischen Avantgarde hoch geachtet ist. 2017 hat die in Wien geborene Künstlerin den Großen Österreichischen Staatspreis erhalten. Mit Renate Bertlmann wird die kommende Präsentation im österreichischen Pavillon erstmals in dessen jahrzehntelanger Geschichte einer weiblichen Einzelposition gewidmet. "Der heimische Beitrag für 2019 soll erneut Ausgangspunkt für eine rege, international ausgerichtete Diskussion sein und wird mit Sicherheit die weltweite Präsenz und Bedeutung österreichischer Kunst und Kultur klar unterstreichen", so der Kulturminister abschließend.
58th International Art Exhibition Biennale Arte 2019
Kurator: Ralph Rugoff Ausstellung 11. Mai — 24. November 2019
Österreichischer Pavillon Pressekonferenz und Eröffnung des Österreichischen Pavillons 9. Mai 2019
Für die Ausstellung im Österreichischen Pavillon wird Renate Bertlmann neben einer Werkauswahl eine neue, eigens für die Biennale entwickelte Arbeit präsentieren.
Begleitend zu den Vorbereitungen des österreichischen Beitrags im Rahmen der Biennale Arte 2019 finden in Kooperation mit der Akademie der bildenden ... weiter lesen
Begleitend zu den Vorbereitungen des österreichischen Beitrags im Rahmen der Biennale Arte 2019 finden in Kooperation mit der Akademie der bildenden Künste Wien die Biennale Lectures statt. Ziel der von Felicitas Thun-Hohenstein und Andreas Spiegl kuratierten Veranstaltungsreihe ist, die Biennale selbst als kulturpolitisch gleichermaßen bedeutsame wie umstrittende Ausstellungsinstitution in Form von Vorträgen von WissenschaftlerInnen und KünstlerInnen zu erörtern und zur Diskussion zu stellen.
Mit dem österreichischen Beitrag zur Biennale Arte 2019 sind implizit drei kunst- und kulturpolitische Fragen verbunden. Diesen ist jeweils eine Biennale Lecture gewidmet: Kunst und die künstlichen Grenzen nationaler Kulturbegriffe Beatriz Colomina "Pavilion Fever" Cathrine David "TBA" Ruth Wodak "Wir und die Anderen: Zur Konstruktion nationaler Identitäten"
Moderation: Andreas Spiegl Künstlerische Intervention Jakob Lena Knebl
22. November 2018, 18:30 - 22:00 Uhr, Planetarium, Wien Politik des Temporären Ute Meta Bauer Maria Hlavajova Dana Whabira
31. Januar 2019, 18:30 Uhr, Akademie der bildenden Künste, 1060 Wien, Lehargasse 8
Ästhetik des Riskanten Femen Esther Hutfless & Elisabeth Schäfer Amelia Jones
8. März 2019, 18:30 Uhr, Schauspielhaus, Porzellangasse 19, 1090 Wien BIENNALE LECTURES Biennale Arte Austrian Pavilion 2019
Projektwettbewerb 2020 für Konzept/Realisierung des österreichischen Beitrags zur 17. Internationalen Architekturausstellung La Biennale di Venezia und Ausschreibung für organisatorische Abwicklung
Beginnend mit der 17. Internationalen Architekturausstellung der Biennale Venedig 2020 schreibt das Bundeskanzleramt das kuratorische Konzept für ... weiter lesen
Beginnend mit der 17. Internationalen Architekturausstellung der Biennale Venedig 2020 schreibt das Bundeskanzleramt das kuratorische Konzept für die Realisierung des Österreichbeitrags im österreichischen Pavillon erstmals aus.
Kuratorinnen und Kuratoren, Kultur- und Architekturschaffende werden eingeladen, bis spätestens 01. Februar 2019 ein Konzept zur Durchführung und Realisierung des österreichischen Beitrages einzureichen.
Alle eingereichten Projekte werden in einem dreistufigen Auswahlverfahren einer fünfköpfigen Fachjury aus nationalen und internationalen Expertinnen und Experten vorgelegt.
Einreichungen sind in deutscher Sprache und elektronischer Form zu senden an das Postfach biennale2020@bka.gv.at.
Parallel zur Ausschreibung der Kuratorin bzw. des Kurators für die Architekturbiennale 2020, wird auch die "Organisatorische Abwicklung des österreichischen Beitrages zur Biennale di Venezia" in einem mehrstufigen europaweiten Verfahren ausgeschrieben. Die Vergabe erfolgt für zwei Jahre mit der Option einer einmaligen unmittelbaren Verlängerung um weitere zwei Jahre.
Österreich beteiligt sich seit 1895 regelmäßig an der Biennale di Venezia (kurz: Biennale). Das Archiv mit umfangreichem digitalen Dokumentations- ... weiter lesen
Österreich beteiligt sich seit 1895 regelmäßig an der Biennale di Venezia (kurz: Biennale). Das Archiv mit umfangreichem digitalen Dokumentations- und Fotomaterial sowie eine kleine Handbibliothek stehen im Angewandte Innovation Laboratory zur künstlerischen und wissenschaftlichen Forschung zur Verfügung. Das Biennale Archiv ist an der Universität für angewandte Kunst Wien verortet und dokumentiert die österreichischen Beiträge zur Biennale und die Geschichte des österreichischen Pavillons.
Die Beiträge Österreichs werden im Auftrag des Bundeskanzleramtes Österreich organisiert, durchgeführt und von diesem wesentlich mitfinanziert, sie ... weiter lesen
Die Beiträge Österreichs werden im Auftrag des Bundeskanzleramtes Österreich organisiert, durchgeführt und von diesem wesentlich mitfinanziert, sie bieten einen Ausgangspunkt für eine rege international ausgerichtete Diskussion und stärken die erfolgreiche Präsenz des Landes und das weltweite Ansehen der österreichischen Kunst und Kultur und Architektur. Mit dem österreichischen Auftritt auf der Biennale wird ein Beitrag zu einer lebendigen und kreativen Kunstszene in und außerhalb von Österreich geleistet. Die Biennale in Venedig ist nicht nur ein Magnet für Kunstbegeisterte aus aller Welt, sie ist auch ein wichtiges Forum des internationalen Austauschs, das Menschen aus aller Welt anzieht.
Die Biennale Venedig als eine der weltweit wichtigsten Kunstausstellung ist mehr als eine periodisch stattfindende kulturelle Leistungsschau unterschiedlicher Nationen. Sie trägt seit Jahrzehnten entscheidend zum aktuellen Diskurs und zur kulturellen Entwicklung bei. Künstler aus der ganzen Welt präsentieren seit 1895 ihre Werke in den Länderpavillons der Biennale von Venedig, seit 1980 wurde die Biennale um die biennale internationale Architekturausstellung erweitert.
Diese Vielfalt der Ausstellungsbeiträge bzw. der Länderbeteiligungen in den Pavillons in den Giardini bietet einen geeigneten Rahmen, um das jeweilige Kunst- und Architekturschaffen einem internationalen Publikum zu präsentieren. Bereits zur allerersten Biennale im Jahr 1895 war Österreich eingeladen und Österreich hat seither — mit zwei Ausnahmen — an jeder Biennale teilgenommen, ebenso an den Architekturbiennalen.
Ein Rückblick auf die bisherigen Teilnahmen veranschaulicht die Bandbreite der dort ausgestellten Positionen. Das Spektrum der österreichischen Beiträge reicht von Gustav Klimt, Egon Schiele, Oskar Kokoschka zu den vielfältigen Positionen der zeitgenössischen Kunst, zu Maria Lassnig, Bruno Gironcoli Arnulf Rainer, VALIE EXPORT, Franz West, Herbert Brandl, Mathias Poledna, Markus Schinwald, Dorit Margreiter, Walter Pichler, Elke Krystufek, Heimo Zobernig - um nur einige zu nennen. Sie alle haben im österreichischen Pavillon ihre Arbeiten ausgestellt und das Kunstland Osterreich erfolgreich vertreten. Auch im Bereich Architektur wurden maßgebliche Projekte umgesetzt, 1991 nahm Österreich erstmals unter dem Kurator Hans Hollein mit 13 österreichischen Positionen teil. Innovation, gegenseitiger Austausch und die Öffnung hin zum Experimentellen ermöglichten Inspiration und Weiterentwicklung.