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> Position 1: Josef Lackner
> Position 2: PAUHOF architekten
> Position 3: Wohnbau als Anlass



Position 2
PAUHOF architekten

…die Form an und für sich ist in der Architektur undenkbar, sich auf formalästhetische Untersuchungen zu beschränken, nicht zielführend. Nimmt man die Probleme der Gegenwart ernst, bedarf es der Erfindungen, muss die Schaffung neuer Wirklichkeiten angestrebt werden.

…die einzige Bedingung für unsere Arbeiten ist, dass sie eine Notwendigkeit haben, aber auch eine Fremdheit – und sie haben sie in dem Maße, in dem sie dem Realen entsprechen.

…Kontraste sind einer künstlichen Harmonie vorzuziehen, wenn es die unausweichliche Beziehung zwischen Form und Funktion erfordert.

…wir experimentieren mit einer dreidimensionalen Logik, die implikatorische Spannungsfelder und Intensitäten erzeugen soll. Bei der Konzeption von Gebäuden geschieht das mittels der Einbeziehung von „Implied Volumes“, das ist teils begrenztes, teils imaginiertes, unterschobenes „Nichts“. Geschlossene, genau determinierte Bereiche für geschützte oder private Nutzungen – eindeutig und klar proportionierte Volumen – überlagern funktionell unterdeterminierte, aber architektonisch präzis kalkulierte Leerräume, die den sich ständig verändernden Lebensbedingungen der Stadt angepasst werden können. In der Struktur sollte eine raumgewordene Beziehung zwischen Individuum und Kollektiv entstehen.


PAUHOF architekten

Michael Hofstätter (geb. 1953) und Wolfgang Pauzenberger (geb. 1955)
gründen 1986 PAUHOF architekten. PAUHOFs Aktivitäten bestehen aus urbanistischen Studien, aus experimentellen Architekturprojekten, aus nationalen und internationalen Wettbewerbsbeiträgen, Ausstellungen, Ausstellungsbeteiligungen, Ausstellungsgestaltungen ...

Urbanistische Projekte (Auswahl)
Erste Campus Wien, 2008
Schwarzenbergplatz Wien, mit Hans Kupelwieser, 1998
Wiedererrichtung der Souks von Beirut, 1994
La Cartuja Subestructura – Expo ’92 Gelände, Sevilla, 1992
Deutsches Regierungsviertel im Spreebogen, Berlin, 1992
Stadtplanung Wien Nord, 1991

Architekturprojekte (Auswahl)
Haus F, Lochen, OÖ, 2006–2007
Haus D, Brixen, Südtirol 2004–2007
Schulzentrum Grieskirchen, 2003
ST Haus Linz, 2001
Krematorium und Friedhofsanlage Urnenhain Urfahr, Linz 1999
Zentrum für medizinische Grundlagenforschung Graz, 1998
Kansai-kan of the National Diet Library, Japan, 1996
Landhaus P., Gramastetten, 1992–1998
Neuer urbaner Komplex 'Linzer Tuchfabrik', 1991
Expo Pavillon Sevilla ‘92, 1990
Bibliotheca Alexandrina, Ägypten, 1989
Synthese Museum Wien, 1987

Ausstellungen/Ausstellungsbeteiligungen/Ausstellungsgestaltungen/Kunstprojekte (Auswahl)
„HITCHCOCK & PAUHOF“: The Wrong House’, de Singel, Antwerpen, 2007
ARCHI LAB Orleans, 2003
„Untitled“, mit Heimo Zobernig, Galerie Anselm Dreher, Berlin, 2002
Ausstellungsarchitektur für 'Yayoi Kusama', ‘Tableaux Vivants’, ‘Walter Niedermayr’, Kunsthalle Wien, 2002
„Walter Obholzer“,Secession, Wien, 2000
„Samuel Beckett / Bruce Nauman“, Kunsthalle Wien Karlsplatz, 2000
ARCHI LAB Orleans, 1999
Beyond the Minimal, Architectural Association London und Art Front Gallery (Hillside Terrace), Tokio, 1998
Partition, Galerie Museum Bozen, 1996
Holocaust Memorial Judenplatz, mit Heimo Zobernig, Wien, 1995
PAUHOF-Wien, Fondation pour l`Architecture, Brüssel, 1995
Application & Implication, Le Magasin/Grenoble, 1993
„Deep Throat“ / Martin Kippenberger, Wien, 1991

Publikationen (Auswahl)
Collection du FRAC Centre. Architectures expérimentales 1950 – 2000, Orléans, 2003
Marie-Ange Brayer, Frédéric Migayrou, Mairie d'Orléans: ArchiLab Orléans 1999, 2000
Architectural Association: Beyond the Minimal, Current Practices 1, London, 1998
Sigrid Hauser: Sprache – z.B. Architektur, Löcker Verlag, Wien, 1998
AR/GE Kunst Bozen (Hg.): REMIXED Pauhof/Niedermayr/Hauser, Walther König, Köln, 1998
Elena Galvagnini (Hg.): PAUHOF – New Architectural Experiences in Europe, Skira editore, Mailand, 1996
PAUHOF Architekten, Monografie, Wiese Verlag Basel, 1994

> Werkliste auf nextroom.at

Bildnachweis:
Haus D Berssanone (IT)
Foto: Matteo Piazza



© Vor der Architektur, Komissärin Bettina Götz, ARTEC Architekten 2008